Eckwerte

Wenn Partikularinteressen den Diskurs führen, braucht es eine Stimme der Unvoreingenommenheit. Der VEMS ist diese Stimme. Unser Engagement ist einzig auf die Interessen der Bürgerinnen und Bürger, der Versicherten und Patienten ausgerichtet.

Wir verfolgen folgende Ziele und lassen uns von folgenden Werten lenken:

  • Die Gesundheitsökonomie soll mehr sein als die Applizierung der Ökonomie auf das Gesundheitswesen; sie soll dem gemeinnützigen Grundcharakter des Gesundheitswesens entsprechen und folglich einer ethischen Prüfung standhalten, wobei eine rein utilitaristische Ethik als zu einseitig zu beurteilen ist und zu Ungleichgewichten und Ungerechtigkeiten führt, die die Gemeinschaft destabilisieren.
  • Im Zentrum jeder gesundheitspolitischen Entscheidung und jeder medizinischen Massnahme soll der Patient und sein Wohlergehen stehen.
  • Entscheidungen im Gesundheitswesen sollen transparent, öffentlich zugänglich und nachvollziehbar sein; ihre Grundlagen haben den Anforderungen der Wissenschaft zu genügen.
  • Gesundheitspolitische Entscheide, die einer kritischen Prüfung nicht standhalten, weil sie aufgrund von Verbindlichkeiten und nicht auf wissenschaftlicher Basis gefällt wurden, sollen untersucht, offengelegt, geahndet und bekämpft werden.
  • Entscheidungen für komplexe medizinische Eingriffe sollen basiert auf der Meinung von zwei Fachpersonen (Ärzten) gefällt werden, nicht auf der Grundlage der Einschätzung einer Krankenkasse oder einer anderen, fachlich nicht kompetenten Person oder Instanz.
  • Der Arzt soll in seiner Arbeit zum Wohle des Patienten unterstützt und nicht behindert werden; er soll nicht in ein ethisches Dilemma gezwungen werden, sondern seinen Beruf so ausüben können, wie es sein Patientenauftrag von ihm verlangt.
  • Prozesse, bei denen medizinisch-ethische Grundlagen verletzt werden, sollen bezogen auf diesen Aspekt untersucht, offengelegt und geahndet und werden.
  • Ärzteschaft, Medien und Öffentlichkeit sollen ein objektives Bild der Vorgänge im Gesundheitswesen Schweiz erhalten, um so abschätzen zu können, weshalb welche Entscheidungen gefällt wurden, und sich gegebenenfalls dagegen zu wehren.
  • Entscheidungen, welche nicht im Interesse des Patienten erfolgen, sollen vermehrt auch durch die Ärzte selbst erfasst und auf neuen institutionalisierten Wegen weitergeleitet werden.

Lesen Sie hierzu unser Eckwertepapier vom Januar 2024.