In unseren Positionspapieren nehmen wir Stellung zu einem Problem oder einem Problembereich des Gesundheitswesens und unterbreiten konstruktive Lösungsvorschläge. Oftmals sind diese Papiere die Grundlage weiterer Arbeit, zum Beispiel in unseren Arbeitsgruppen.
Wenn Worte töten – Wie «toxische» Narrative in die Medizin hineinwirken
Ist es korrekt, von medizinischen Narrativen zu reden? Eine Krebserkrankung ist ja eine Krebserkrankung, ob man sie hat oder nicht, wahr oder falsch, gestützt auf medizinisch-klinische Evidenz. Dies wäre so, lebten wir in einer idealen Welt. Krankheiten sind aber immer auch Metaphern, und auch unser Verhältnis zur Medizin und zu unserem Körper ist von Vorstellungen, Ideen und Erzählungen geprägt, die mit den Fakten nicht immer korrelieren.
Erstellungsdatum: Juni 2021, Papier herunterladen
Von Hippokrates zur Medizinischen Bioethik – eine Analyse der Beziehung Medizin-Ethik-Ökonomie
Die Coronavirus-Pandemie hat gezeigt, welche zentrale Rolle Zahlen bei gesundheitsrelevanten Entscheidungen spielen. Ebenfalls gezeigt hat sich, welche Virtuosität manche rechnenden Geister an den Tag legen können, um sie sich so zurechtzubiegen, dass die Resultate ihren Präferenzen zudienen. Der VEMS beobachtet dies seit nunmehr 15 Jahren, rechnet nach, deckt Fehler auf, sucht das Gespräch mit den Autorinnen und Autoren und informiert gegebenenfalls die Öffentlichkeit. Im Gesundheitswesen können Zahlen über Behandlung oder Nichtbehandlung entscheiden, über Gesundheit oder Krankheit, Leben oder Tod. Hier ist Mathematik deshalb auch eine Aufgabe der Ethik.
Erstellungsdatum: April 2021, Papier herunterladen
Wie lässt sich die Mehrheit von den Corona-Impfungen überzeugen
Die Vorbehalte sind derzeit zu gross, als dass es realistisch scheint, mit den Corona-Impfungen eine Herdenimmunität zu erlangen. Dies ist aber unabdingbar, sollen wir im Laufe des nächsten Jahres schrittweise zu einem möglichst normalen Leben zurückkehren. In diesem Papier geht der VEMS möglichen Hindernissen nach, die sich einer zielführenden Überzeugungsarbeit der Bevölkerung in den Weg stellen könnten.
Erstellungsdatum: Dezember 2020, Papier herunterladen
Covid-19 und Kommunikation
Die Coronavirus-Pandemie hat Spekulationen und Verschwörungstheorien beflügelt. Dass bezüglich der Medizin Wissensfragen zu Glaubensfragen gemacht werden, ist allerdings nicht neu, sondern vielmehr eine Tendenz, die wir vom VEMS seit einiger Zeit feststellen. Vor diesem Hintergrund versteht man die problematische Corona-Kommunikation besser.
Erstellungsdatum: Juni 2020, Papier herunterladen
Gemeinsam die Coronavirus-Pandemie eindämmen – Evaluation der Chancen und Risiken von Contact-Tracing-Apps
Einige Missverständnisse bezüglich Contact-Tracing-Apps sind in den Debatten wohl auch deshalb entstanden, weil die verschiedenen Aspekte vermengt werden. Wir haben in einer kleinen Evaluation die Komponenten herausgearbeitet, um die Probleme möglichst sichtbar zu machen.
Erstellungsdatum: Mai 2020, Papier herunterladen
Covid19 und Utilitarismus – Versuch einer medizinethischen Klärung
Die Coronavirus-Pandemie hat uns in schwerwiegende Fragen und belastende medizinische und volkswirtschaftliche Entscheide geworfen. Wir haben die Positionen in einen ethischen und medizinethischen Kontext gesetzt und Hochrechnungen einer kritischen Prüfung unterzogen.
Erstellungsdatum: April 2020, Papier herunterladen
Gemeinsam zu mehr Organen für Transplantationen – Stellungnahme zur Widerspruchslösung in der Schweiz
Der Bundesrat möchte die neue Regelung, welche die Volksinitiative «Organspende fördern – Leben retten» erwirken will, auf parlamentarischer Ebene durchbringen. Wie steht der VEMS zu diesem Vorgehen und grundsätzlich zur Widerspruchslösung?
Erstellungsdatum: Juni 2019, Papier herunterladen
Beurteilungsqualität und Behandlungskultur – Aufarbeitung der Wirtschaftlichkeitsverfahren
Deutschland hat nach jahrelangem Ringen den Durchschnittskostenvergleich verworfen. Die Schweiz hält daran fest und hat dazu eine neue Methode entwickelt. Haben wir das Ei des Kolumbus gefunden? Der VEMS unterzieht Methode und Verfahren einer kritischen Prüfung.
Erstellungsdatum: Juni 2019, Papier herunterladen
Positionspapier zu Smarter Medicine und Choosing Wisely
Die Initiative Choosing Wisely will etwas gegen das Problem unnötiger und inadäquater Behandlungen unternehmen. Unser Positionspapier untersucht die Initiative aus ethischer, soziologischer, kommunikationswissenschaftlicher, ökonomischer und rechtlicher Sicht, gestützt auf VEMS-Gutachten ausgewiesener Spezialisten.
Erstellungsdatum: Dezember 2018, Papier herunterladen
Wollt ihr ewig leben? Thesenpapier für einen neuen Optimismus in der Medizin
Das Papier macht drei fundamentaler Denkfehler unseres Gesundheitswesens aus: Immer mehr ökonomische Effizienz schafft immer mehr medizinische Ineffizienz. Eine einseitig ökonomisch gedachte Priorisierung öffnet der Euthanasie Tür und Tor und schafft überdies teuren medizinischen Unsinn. Die heute praktizierte Bioethik reizt die Akteure des Gesundheitswesens zu einem Egoismus an, unter dem jeder nur noch profitieren will und keiner tatsächlich sparen.
Erstellungsdatum: Februar 2018, Papier herunterladen
Vorschlag zur Lösung des Problems der Arzneimittel-Wucherpreise
Das Problem der steigenden Medikamentenpreise belastet unser Gesundheitswesen. Wir haben mit dem PeP-Konzept eine Alternative zur derzeitigen Preisbildung und zeigen an zwei aktuellen Beispielen, wie dies konkret aussehen könnte.
Erstellungsdatum: Mai 2017, Papier herunterladen
Positionspapier zur Kommunikation im Gesundheitswesen
Die Diskurse werden von den Krankenkassen dominiert. Diese schaffen die Begriffe und damit die Richtung, in welche sich die Diskurse bewegen. Welche Probleme schafft dies für die Medizin und für die Patienten?
Erstellungsdatum: November 2016, Papier herunterladen
Positionspapier zum Utilitarismus im Gesundheitswesen
Auf den ersten Blick erscheint der Utilitarismus mit seiner Handlungsmaxime des grössten Wohls für die grösste Zahl gerecht. Im Gesundheitswesen schafft er aber Ungerechtigkeit und die Diskriminierung von Patienten.
Erstellungsdatum: Mai 2016, Papier herunterladen
Positionspapier verdeckte Rationierung
Kaum jemand gibt es zu, doch im Schweizer Gesundheitswesen wird schon seit einiger Zeit rationiert. Wie und wo dies geschieht, zeigt unser Positionspapier.
Erstellungsdatum: Juni 2015, Papier herunterladen
Positionspapier zum Positionspapier «Medizin und Ökonomie – wie weiter?»
Die Schweizerische Akademie der Medizinischen Wissenschaften hat im Herbst 2014 ein Positionspapier «Medizin und Ökonomie – wie weiter?» herausgebracht. Darin werden Begriffe der Ökonomie in einer neuen Weise in die Medizin eingeführt. Der VEMS bezieht Stellung dazu.
Erstellungsdatum: Januar 2015, Papier herunterladen
Positionspapier zu den Entscheidungen am Lebensende und zur Suizidhilfe
Organisationen, die assistierte Suizide anbieten, geniessen in der Schweiz sehr liberale Bedingungen. Der VEMS wirft einen Blick auf die Geschichte und die verschiedenen Aspekte des Suizids vor dem Hintergrund medizinischer Entscheidungen am Lebensende.
Erstellungsdatum: Januar 2015, Papier herunterladen
Rationierung, QALY und die mathematische Maschinerie
Untersucht man einige der Rationalisierungsmassnahmen der letzten Jahre auf ihre Wirkung hin, so zeigt sich, dass sie de facto zur Rationierung geführt haben, und zwar zu einer verdeckten.
Erstellungsdatum: Februar 2014, Papier herunterladen
VEMS-Manifest für eine wissenschaftliche Zweckmässigkeitsforschung und -beurteilung medizinischer Leistungen
Viele Arbeiten, auf die sich Steuerungsentscheide des Schweizer Gesundheitswesens stützen, und viele Methoden, mit denen operativ bei der Durchsetzung dieser Entscheide gearbeitet wird, genügen den Auflagen an die Wissenschaftlichkeit nicht.
Erstellungsdatum: Februar 2014, Papier herunterladen
VEMS-Charta Ethik und Medizin
Das Paradigma, dass mehr Wettbewerb die Effizienz im Gesundheitswesen verbessert und damit die Kosten dämpft, hält sich hartnäckig. Entgegen jeder Evidenz.
Erstellungsdatum: Februar 2014, Papier herunterladen
Lösungsvorschlag für eine wissenschaftlich solide Beurteilungsmethode der frei praktizierenden Ärzte
Wenn zu viele Ärzte zu viele Untersuchungen und Operationen bei Gesunden durchführen, dann sind die Kosten pro Patient immer noch viel niedriger als bei den schwer kranken Personen. Das bedeutet: die Durchschnittskosten sinken, die Gesamtkosten steigen. Die Wirtschaftlichkeitsprüfungen von Santésuisse erzeugen damit Überarztung bei Gesunden und verhindern adäquate Behandlung bei den Kranken. Wie aber könnte ein taugliches Verfahren aussehen?
Erstellungsdatum: Herbst 2014, Papier herunterladen