Themen

Der VEMS setzt sich dort ein, wo ein medizinethisches Problem besteht, die involvierten Akteure Eigeninteressen vertreten und die wissenschaftlichen Grundlagen mangelhaft sind. Je nach Problemstellung ziehen wir dabei externe Experten bei.

Wir entwickeln unsere Aktivitäten im Gesundheitswesen dort, wo aufgrund von Voreingenommenheiten und Verbindlichkeiten wissenschaftlich mangelhafte Grundlagen den Diskurs führen und in eine medizinisch-ethisch problematische Richtung zu lenken drohen. Dank unserer Unabhängigkeit können wir diese Grundlagen und ihre Implikationen unvoreingenommen hinterfragen und damit Impulse an andere, grössere Gremien und regulative Instanzen geben.

Der VEMS reagiert, wenn folgende drei Voraussetzungen gegeben sind:

  • Es liegt ein Missstand vor.
  • Die in das Problem involvierten Personen und/oder ihre Berater sind eingenommen, folglich die Klärung des Problems erschwert.
  • Es liegen keine oder ungenügende wissenschaftliche Grundlagen zur Klärung des Problems vor.

Dabei gehen wir wir folgt vor:

Phase 1: Die bestehenden wissenschaftlichen Grundlagen werden überprüft, gegebenenfalls werden neue wissenschaftliche Grundlagen geschaffen. Dies geschieht, indem unabhängige, vom VEMS und nur vom VEMS bezahlte Experten beigezogen werden.

Phase 2: Der Dialog mit den Entscheidungsträgern und/oder deren Beratern wird gesucht, die vom VEMS erarbeiteten wissenschaftlichen Grundlagen werden transparent gemacht, Lösungen werden gesucht.

Phase 3: Zeigt sich, dass die Voraussetzungen für eine Lösungsfindung mit den Entscheidungsträgern und deren Beratern erschwert ist, sucht sich der VEMS geeignete Projektpartner.

Phase 4: Ist auch so keine Lösung des Problems erreichbar, wird die Bevölkerung mobilisiert: Vorstösse, Hearings, Infokampagnen.

Verhalten

Wir kommunizieren den in unsere Projekte involvierten Stellen und Personen, in welcher Phase des Projekts wir uns befinden, und vermeiden es, Situationen zu schaffen, in denen wir ihnen keine Möglichkeit geben, rechtzeitig auf unsere Einwände zu reagieren, bevor wir Medien – insbesondere Publikumsmedien – informieren.