Arbeitsweise

Der VEMS setzt sich dort ein, wo ein medizinethisches Problem besteht, die involvierten Akteure Eigeninteressen vertreten und die wissenschaftlichen Grundlagen mangelhaft sind. Je nach Problemstellung ziehen wir dabei externe Experten bei.

Unabhängigkeit

Der VEMS ist nicht Vertreter einer Lobby. Unsere Gönner und Mitglieder sind Persönlichkeiten, denen an der Erhaltung unseres Gesundheitswesens als Gemeingut gelegen ist. Wir sehen uns nur dem Patientenwohl und der Wissenschaftlichkeit verpflichtet. Wir sind also unabhängig von sämtlichen Akteuren des Gesundheitswesens (Leistungserbringern, Krankenkassen, Industrie) sowie religionsneutral und nicht politisch.

Organisation

Wir entwickeln unsere Aktivitäten im Gesundheitswesen dort, wo aufgrund von Voreingenommenheiten und Verbindlichkeiten wissenschaftlich mangelhafte Grundlagen den Diskurs führen und in eine medizinisch-ethisch problematische Richtung zu lenken drohen. Dank unserer Unabhängigkeit können wir diese Grundlagen und ihre Implikationen unvoreingenommen hinterfragen und damit Impulse an andere, grössere Gremien und regulative Instanzen geben. Bei der Erarbeitung unserer Gutachten ziehen wir jeweils unabhängige Experten aus dem In- und Ausland bei. Die Verfassung der auf den so gewonnenen Gutachten basierenden Stellungsnahmen, Thesenpapieren und Vorschlägen wird vom Sekretariat in Zusammenarbeit mit den Vorstandsmitgliedern geleistet, ebenso wie die Arbeit, diese zu kommunizieren. Ein schlankes Kernteam erlaubt so rasches Reagieren, die Verstärkung dieses Kernteams mit beigezogenen Spezialisten garantiert die fachliche Professionalität.

Voraussetzungen

Der VEMS reagiert, wenn folgende drei Voraussetzungen gegeben sind:

  • Es liegt ein medizinisch-ethisches Problem vor.
  • Die in das Problem involvierten Personen und/oder ihre Berater sind eingenommen, folglich die Klärung des Problems erschwert.
  • Es liegen keine oder ungenügende wissenschaftliche Grundlagen zur Klärung des Problems vor.

Vorgehen

Der VEMS hat klare Richtlinien bezüglich seines Vorgehens:

  • Phase 1:
    Die bestehenden wissenschaftlichen Grundlagen werden überprüft, gegebenenfalls werden neue wissenschaftliche Grundlagen geschaffen. Dies geschieht, indem unabhängige, vom VEMS und nur vom VEMS bezahlte Experten beigezogen werden.
  • Phase 2:
    Der Dialog mit den Entscheidungsträgern und/oder deren Beratern wird gesucht, die vom VEMS erarbeiteten wissenschaftlichen Grundlagen werden transparent gemacht, Lösungen werden gesucht.
  • Phase 3:
    Zeigt sich, dass die Voraussetzungen für eine Lösungsfindung mit den Entscheidungsträgern und deren Beratern erschwert ist, sucht sich der VEMS geeignete Projektpartner.
  • Phase 4:
    Ist auch so keine Lösung des Problems erreichbar, wird die Bevölkerung mobilisiert: Vorstösse, Hearings, Infokampagnen.

Verhalten

Wir kommunizieren den in unsere Projekte involvierten Stellen und Personen, in welcher Phase des Projekts wir uns befinden, und vermeiden es, Situationen zu schaffen, in denen wir ihnen keine Möglichkeit geben, rechtzeitig auf unsere Einwände zu reagieren, bevor wir Medien – insbesondere Publikumsmedien – informieren. Falls Sie der Meinung sind, wir seien von dieser selbst auferlegten Verhaltensregel bei einem Anliegen, das Sie betrifft, abgewichen, bitten wir Sie, uns dies direkt zu melden: flaviankurth@gmail.com