Wie kann die Ethik Verteilgerechtigkeit fordern, wenn sie zugleich systematische Diskriminierung zulässt?
Wir haben unseren Ethikinstituten auf dieser Website Listen der Fragen zur Verfügung gestellt, die es zu stellen gilt, bevor aus gesundheitsökonomischen Falschkalkulationen unter Umständen falsche ethische Schlüsse gezogen und daraus falsche rechtliche Implikationen mit möglicherweise strafrelevanten Folgen für korrekt arbeitende Ärztinnen und Ärzte abgeleitet werden. Wollen wir im Sinne von John Rawls «Theorie der Gerechtigkeit» dafür besorgt sein, dass in unserem Gesundheitswesen jenen die grösste Hilfe zukommt, die ihrer am meisten bedürfen, dann kann das nicht ohne Konfrontation geschehen mit einer Gesundheitsökonomie, die utilitaristisch-neoliberal denkt und bei ihrem Bestreben, den grössten Mehrwert für die meisten zu schaffen, jene vergisst, um die es im Gesundheitswesen geht: die Kranken, die Alten, die Behinderten.